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Die letzten Tage der Menschheit

Regie: Paulus Manker

Veranstaltung abgelaufen

Die letzten Tage der Menschheit © Sebastian Kreuzberger

Info

Unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges schrieb Karl Kraus in den Jahren 1915-1922 „Die letzten Tage der Menschheit“, eine „Tragödie in 5 Akten mit Vorspiel und Epilog“. Kraus schreibt im Vorwort, das Stück „sei einem Marstheater zugedacht“, da ein normales Publikum ihm nicht standhalten könne. Wegen seiner enormen Anforderungen ist es noch nie komplett aufgeführt worden, es gehört zu den großen ungehobenen Schätzen des Welttheaters.

Schauplatz ist die Alte Remise Wolfganggasse. Die 100 Jahre alte Industriehalle diente viele Jahre als Unterkunft der Züge der Wiener Lokalbahnen. Aus ihr bog die Badner Bahn in die Eichenstraße ein und befuhr sie bis zur Philadelphiabrücke. 

Das Werk umfasst insgesamt 220 Szenen. Auf Straßen, in Kaffeehäusern, Ministerien, Schlafzimmern, Schützengräben, Armee-Kommandos, Kirchen, Amtsstuben, Gerichten, Friseurläden, Bahnhöfen werden Unterhaltungen, Telefongespräche, Ansprachen, Vorträge, Diskussionen, Erlässe, Befehle, Pressemitteilungen oder einfach zufällige Begegnungen in österreichischen und deutschen Städten sowie an diversen Fronten wiedergegeben.

Das Personenverzeichnis enthält hunderte Sprechrollen und reicht vom "einfachen Mann" bis zu kaiserlichen Hoheiten: Befehlshaber, Offiziere, Schauspieler, Kriegsberichterstatter, Literaten, Historiker wie namenlose Passanten, Soldaten, Väter, Mütter, Huren, Priester, Flüchtlinge, Kaffeehausbesitzer, Zeitungsausrufer… ­– in den über 200 Szenen werden ständig neue, Charaktere vorgestellt. Teilweise historisch, teilweise frei erfunden teilen sie ein Schicksal: Kraus reiht ihre zu großem Teil aus Zitaten bestehenden Textzeilen so aneinander, dass ihre Ungereimtheiten, inneren Widersprüche und scheinheiligen Argumente offen gelegt werden.

Kraus zeichnet ein groteskes Bild der Presse, die durch Phrasendrescherei ihren Beitrag zum Verkommen der Sprache leistet. Eingängige Parolen werden bis ins Unendliche wiedergekäut, patriotische Begeisterungsstürme sollen den auf einer „Lappalie“ begründeten Weltkrieg rechtfertigen und die Vernichtung des „Menschenmaterials“ legitimieren.

Mit Fortschreiten des Stücks - und damit des Krieges – wandelt sich die Stimmung in ein dumpf brütendes Schweigen, zur zivilen Bevölkerung gesellen sich Invalide, Krüppel, Larven und Lemuren. Die tierischen, gierigen und barbarischen Züge, die die Menschen im Krieg angenommen haben, werden nach und nach offenbart. Exzesse und Brutalitäten von Offizieren und Kriegsgewinnlern werden auf die Spitze getrieben. Der Wahnsinn des Krieges gipfelt in einer apokalyptischen Vision - die Menschen haben sich eines Lebens auf der Erde nicht als würdig erwiesen.

Karl Kraus hielt sein heute wohl berühmtestes Werk für ein irdisches Theater als zu umfangreich.

Ein Mammutunternehmen, das alle Maßstäbe sprengt, für ein Mammutwerk an einem Mammutort, mit einem Großaufgebot an Schauspielern, Dekorationen und Schauplätzen.

Seien Sie mit dabei!

Im Kartenpreis sind Essen, alle Getränke und Kaffee inkludiert.

Menü
Salat von Cocktail-Tomaten mit Jungzwiebeln und frischer Minze
Roastbeef im Kräuterbett mit mariniertem Gemüse von Paprika und Zucchini
Garnelen in Tempurateig mit Mangovinaigrette
Tofu auf Linsen & Tomaten

Hausgemachte Erbsen-Rucola-Ravioli in Zitronen-Kapernsauce
Medaillons vom Jungschwein in Eierschwammerl-Sauce mit Reis
Ausgelöstes Backhuhn mit Erdäpfel-Vogerlsalat

Tira Mi Su "Hebenstreit" von Amaretti und frischen Erdbeeren
Felbers Marillenkuchen und Zwetschken Streuselfleck mit Vanillesauce und Beerenragout

Jetzt Tickets sichern und ein wahrhaft überwältigendes Werk an einem besonderen Ort erleben!

Veranstalter: Verein Letzte Tage der Menschheit

Infos zum Veranstaltungsort

Alte Remise Wolfganggasse

Eichenstraße 2
1120 Wien

Tickethotline: +43 1 5888 5888

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