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Isis

Tragédie en musique in fünf Akten (1677)

Musik von Jean-Baptiste Lully

Libretto von Philippe Quinault

Konzertante Aufführung in französischer Sprache

Veranstaltung abgelaufen

Rousset Christophe © Barrios Martinez

Info

Schon wieder hat Jupiter für sich ein Objekt der Begierde ausgemacht, die schöne Nymphe Io. Ihre Auserwähltheit bleibt nicht lange geheim: Ihr Verlobter Hiérax beklagt schon ihre Untreue, bevor etwas passiert ist, aber obwohl Jupiter seine glanzvolle Macht und Größe vor ihr ausbreitet, lehnt Io seine Anträge ab. Das nützt ihr aber nichts, denn Juno, Jupiters nicht grundlos permanent eifersüchtige Gemahlin, hat ebenfalls Wind von der neuesten Schwärmerei ihres Mannes bekommen und will die Rivalin auf jeden Fall ausschalten. Jupiters Vernebelungstaktiken greifen nicht, Juno bringt Io in ihre Gewalt und setzt sie schrecklichen Qualen aus: Sie muss, von Furien verschleppt, in der kältesten Zone der Erde beinahe erfrieren, in der heißesten fast zerschmelzen. Als Io an Ägyptens Mittelmeerküste angespült wird, ist sie fast tot. Nun greift Jupiter endlich ein, er versöhnt sich mit Juno und macht Io unsterblich: Aus der Nymphe wird die ägyptische Göttin Isis. Diese personenreiche Tragédie en  musique mit dem obligatorischen, den Königverherrlichenden Prolog und fünf  abwechslungsreichen Akten, war die fünfte Zusammenarbeit zwischen Jean-Baptiste  Lully und dem Dichter Philippe Quinault, aber Isis blieb stets eine der unbekanntesten  Opern der beiden, was nicht unbedingt an der musikalischen Qualität liegt. Sie erhielt sogar den Beinamen „Die Oper der Musiker“: Die  Instrumentierung ist besonders farbig und fantasievoll, die Partitur birgt zahlreiche Schätze, so die Verzweiflungsarie der Io, „Terminez mes tourments“, den geradezu revuehaften dritten Akt, in dem die Geschichte von Pan und Syrinx wie eine Oper in  der Oper als Spiegelung der Haupthandlung gezeigt wird und die Schilderung der  Qualen von Io im vierten Akt. Der „Choeur des Trembleurs“, der vor Kälte Zitternden,  soll Vorbild für Purcells „Frost Scene“ in King Arthur gewesen sein. Trotzdem war Isis  ein Reinfall und beendete die Karriere des genialen Duos Lully/Quinault, denn sie  waren zu dreist geworden: Das Libretto barg eine unmissverständliche Anspielung auf die aktuelle Konkurrenz zweier Mätressen Ludwigs XIV. Der König war nicht  erfreut, und Isis sowie weitere Arbeiten Quinaults waren bei Hofe nicht mehr  erwünscht.  

 

MUSIKALISCHE LEITUNG Christophe Rousset
ISIS / IO / THALIE Eve-Maud Hubeaux
LA RENOMMÉE / MELPOMÈNE / MYCÈNE / JUNON Bénédicte Tauran
CALLIOPE / IRIS / SYRINX / HÉBÉ Ambroisine Bré 
APOLLON / PIRANTE / ERINNIS Cyril Auvity
MERCURE Fabien Hyon
JUPITER / PAN Edwin Crossley-Mercer
NEPTUNE / ARGUS Philippe Estèphe
HIERAX Aimery Lefèvre
ORCHESTER Les Talens Lyriques
CHOR Choeur de Chambre de Namur

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Veranstalter: Vereinigte Bühnen Wien

Infos zum Veranstaltungsort

Theater an der Wien

Linke Wienzeile 6
1060 Wien

Tickethotline: +43 1 5888 5888

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